
In den nächsten Minuten erfolgte die weitere Alarmierung der Feuerwehren Sollenau, Felixdorf, Theresienfeld, Matzendorf und Hölles. Außerdem wurde im weiteren Übungsverlauf von der Einsatzleitung das Rote Kreuz Sollenau angefordert, das mit drei Fahrzeugen an der Übung teilnahm und zwei „Verletzte“ zu versorgen hatte.
Der angenommene Brand wurde mit mehreren C- und B-Strahlrohren, Wasserwerfern und der Teleskopmastbühne der FF Felixdorf bekämpft. Eine große Herausforderung dabei war, für diesen umfassenden Außenangriff die Wasserversorgung herzustellen und über längere Zeit aufrecht zu erhalten. Als Wasserentnahmestellen konnten das Sprinklernetz der Firma, zwei Löschwasserbrunnen und der Wr. Neustädter Kanal, der direkt hinter dem Werksgelände vorbeiläuft, herangezogen werden.
Eine wichtige Erkenntnis war, dass die Löschwasserbrunnen gerade bei der derzeitigen Trockenheit zwar kaum Wasser liefern, das Sprinklernetz mit einem knapp 1.500 m³ fassenden Wassertank und drei leistungsstarker Pumpen dafür aber eine überaus wichtige Wasserversorgung darstellt. Außerdem gibt es eben noch den Wr. Neustädter Kanal als unerschöpfliche Versorgungsquelle.
Um 09:56 Uhr konnte die Übung schließlich erfolgreich beendet werden. Bei der anschließenden Übungsbesprechung wurden alle positiven Erkenntnisse, aber auch die aufgetretenen Probleme genauestens besprochen. BR Wolfgang Schweidl und HBI Wolfgang Schagl fanden überaus lobende Worte über den Ablauf der Übung. Besonders die Einsatzführungsgruppe des Unterabschnittes hatte tadellose Arbeit geleistet, was vor allem den Einsatzleiter sehr entlastet hat.
Bei der Übung eingesetzte Kräfte:
BTF Stora Enso: 1 Fahrzeug, 18 Mitglieder
FF Felixdorf: 3 Fahrzeuge, 10 Mitglieder
FF Hölles: 1 Fahrzeug, 4 Mitglieder
FF Matzendorf: 2 Fahrzeuge, 11 Mitglieder
FF Sollenau: 4 Fahrzeuge, 14 Mitglieder
FF Theresienfeld: 1 Fahrzeug, 9 Mitglieder
RK Sollenau: 3 Fahrzeuge, 7 Mitglieder
Übungsüberwachung: 5 Mann
Text: Lukas Weninger
Fotos: Stora Enso, UA3