14 Mann der FF Thal nahmen an der Einsatzübung der Unterabschnitte Lichtenegg und Hollenthon teil. Schwierige Wetterverhältnisse stellten die Männer auf die Probe.
Übungsannahme
Die Einsatzübung, welche von den Unterabschnitten Lichtenegg und Hollenthon gemeinsam abgehalten wurde, stellte folgendes Übungsszenario:
Brand eines einzeln stehenden Wirtschaftsgebäudes zwischen den Rotten Tafern und Pesendorf. Das Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude soll verhindert werden.
Alarmierung der Feuerwehren um 18:15 Uhr
Nach der Alarmierung um 18:15 Uhr erreichen die ersten Einsatzkräfte den Übungsort. Die Einsatzleitung der FF Lichtenegg unter dem Kommando von BI Lechner beginnt mit dem Herstellen der Wasserversorgung.
Durch Lotsendienste werden insgesamt 9 Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr zum Brandort geleitet und von der Einsatzleitung zielführend dirigiert.
Nach etwa 30 Minuten steht der Löschangriff über eine B-Leitung, sowie zwei C-Leitungen um die Brandbekämpfung zu beginnen.
FF Thal unterstützt mit Pumpe die Relaisleitung
Ein Hydroschild im Innenhof des Anwesens zur Kühlung des Wohngebäudes wird errichtet. Über eine Relaisleitung zu einem 2,1km entfernten Löschteich erfolgt die Wasserversorgung für das Hydroschild.
Unter den 9 Pumpen, welche zur Errichtung dieser Leitung beordert wurden, ist die FF Thal eingesetzt. Kommandant OBI Pfneisl schafft trotz wiedrigster Bodenverhältnisse mit den Thaler Einsatzkräften und den übrigen im Verband eingesetzten Kameraden die schwierig herzustellende Leitung. Nach 45 Minuten steht das Hydroschild und verhindert größeren Schaden am Brandherd.
Atemschutztrupps werden erprobt
Ein Parcours zum Bewegungstraining der insgesamt 4 eingesetzten Atemschutztrupps ist im Gehöft errichtet worden.
Die Trupps müssen unter Zeitdruck das richtige Vorgehen eines Innenangriffs üben. Beginnend beim Ausrüsten am Atemschutzsammelplatz, über das richtige Verhalten im Gebäude bis hin zum Rückmelden am Sammelplatz werden die Trupps gefordert.
Schwierige Übungsverhältnisse
Auf Grund des Wintereinbruches unter Tags überlegte die Übungsleitung bereits die Übung abzusagen. Jedoch, weil die Feuerwehr auch bei schwierigen Verhältnissen sich bewähren muss, entschlossen sich die Verantwortlichen doch zur Durchführung.
Besonders schwierig gestalteten sich die Arbeiten am unwegsamen Gelände zum Löschteich. Ketten mussten gelegt werden, um die zum Teil bis zu 8 Tonnen schweren Fahrzeuge sicher und effizient einzusetzen
Erfolg der Übung
Nach dem Herstellen der Löschleitungen und des pulsiernden Pendelverkehrs der Tankfahrzeuge war das Ziel der Übung erreicht und der Einsatzleiter BI Lechner befahl das Einrücken nach Stickelberg zur Übungsbesprechung.
Dort angekommen erörterten HBI Kornfell/FF Lichtenegg, BI Lechner/FF Lichtenegg, EOBI Windbichler/FF Stickelberg und BM Handler/FF Stickelberg, welche die Übung ausgearbeitet hatten, bei der anschließenden Besprechung das Verbesserungswürdige.
HBI Kornfell zog schließlich ein zufrieden stellendes Resümee und bedankte sich bei allen Kameraden für ihren Einsatz.
Die Übung in Zahlen
- eingesetzte Mannstärke: 123 Mann
- 9 Tankfahrzeuge
- 9 Pumpen
- gefördertes Wasser: 32000 Liter
- eingesetzte Feuerwehren: Lichtenegg, Stickelberg, Kienegg, Wiesmath, Spratzeck, Oberschlatten, Thal, Ransdorf, Gleichenbach, Hollenthon, Obereck und Schlag


Bericht und Fotos: FF Lichtenegg