Abschnittsübergreifende Einsatzübung in Hollenthon

20091031_einsatzuebung_afkdo_01Die Feuerwehrunterabschnitte Hollenthon und Lichtenegg führten am Samstag den 31.10.2009 im Raum Hollenthon-Winkl eine großangelegte Übung durch. Die Zusammenarbeit zwischen 17 Feuerwehren wurde einsatznah geübt.

Abschnitts- und bezirksübergreifende Teilnahme
An dieser von der FF Hollenthon und FF Lichtenegg ausgearbeiteten Übung nahmen insgesamt 175 Mann teil. Zusätzlich zu den Feuerwehren des Unterabschnitts 1 (Hollenthon, Stickelberg, Spratzeck, Gleichenbach und Obereck ), des Unterabschnitts 2 (Lichtenegg, Ransdorf und Thal) sowie des Unterabschnitts 4 (Aigen und Stang), beteiligten sich auch Feuerwehren des Abschnitts Wr.Neustadt-Süd (Wiesmath, Oberschlatten, Bromberg, Schlag und Schwarzenberg) und des angrenzenden Bezirks Neunkirchen (Kienegg und Wiesfleck).

Übungsannahme: Brand eines einzelstehenden Wirtschaftsbetriebs
Um die große Anzahl der Einsatzkräfte effizient zu koordinieren setzte die Übungsleitung zwei Einsatzleiter ein. Diese Aufgabe übernahmen souverän OBI Schabauer Franz (FF Hollenthon) und BI Lechner Michael (FF Lichtenegg) am Brandobjekt im Ortsteil Winkl.

Die Alarmierung erfolgte ab 14:03 Uhr gestaffelt und die einzelnen Fahrzeuge wurden per Funk an ihr Einsatzziel dirigiert. Vor Ort wurde über 4 Säulen die Brandbekämpfung begonnen:
• Löschleitung aus dem am Grundstück befindlichen 10.000 Liter fassenden Brunnens
• Pendelverkehr durch 6 Tanklöschfahrzeuge
• Relaislöschleitung aus Richtung Hollenthon
• Relaislöschleitung aus Richtung der Spratzau

An den 2 Relaisleitungen wurden insgesamt 139 B-Längen verlegt und 15 Pumpen sorgten, dass das Wasser zu den 5 Angriffsrohren gelangte. Drei der 5 Löschtrupps waren mit Atemschutz ausgerüstet.

Schwierige Verhältnisse behindern den Leitungsaufbau

Ein Problem der Herstellung der Löschleitung aus der Spratzau war der nur einspurige Weg zum Brandobjekt. Die Fahrzeuge konnten hier nicht ohne weiters nach dem Absetzen der Pumpen den Weg für die nachfolgenden KFZ freimachen. Dennoch gelang es ab 14:51 Uhr eine dauerhafte Löschleitung ans Ziel zu legen.
Eine weitere Schwierigkeit stellte die nicht optimale Funkverbindung in Teilen des Geländes dar. Hier behalfen sich die Männer mit dem Einsetzen von Meldern um einzelne Engpässe im Leitungsaufbau zu überwinden.

Herr der Lage ab 15:03 Uhr

Nachdem der Stab der Einsatzleitung sämtliche relevanten Pfeiler zur Brandbekämpfung, wie Wasserzufuhr, Atemschutzsammelplatz und Löschtrupps kontrolliert und für gut befunden hatte, konnte um 15:03 Uhr der Erfolg der Übung bestätigt werden. Um etwa 15:30 Uhr befahl die Übungsleitung dann das Übungsende und ordnete den Abbau der Löschleitungen an. Ebenso wurde eine Übungsbesprechung im Feuerwehrhaus der FF Hollenthon nach dem Ende des Abbaus anberaumt.

Übungsbeobachter zeigen sich zufrieden
Im Feuerwehrhaus der FF Hollenthon fassten die Teams um OBI Schabauer und BI Lechner deren Erkenntnisse zusammen und erläuterten sie ausführlich. Es wurden viele brauchbare Wortmeldungen von einzelnen Kameraden aufgegriffen und in bereichernder Diskussion besprochen.

Die Übung wurde von EABI Wödl/FF Hollenthon, HBI Seiberl/FF Gleichenbach und HBI Kornfehl/FF Lichtenegg beobachtet. EABI Wödl unterstrich die Wichtigkeit der Übung von Realaisleitungen, da diese in unserer Gegend unumgänglich sind. In dieselbe Kerbe schlug HBI Seiberl und lobte den Einsatz in diesem Zusammenhang ebenso. HBI Kornfehl hob die Position des Maschinisten an den Pumpen hervor, da dieser bei Überdruck oder Druckabfall sofort Maßnahmen einleiten kann und so einen maßgeblichen Erfolg zur Wasserförderung beiträgt.
Gegen Ende ergriff noch einmal OBI Schabauer das Wort und bedankte sich bei allen Kameraden für ihren Einsatz. Ebenso dankte er dem Roten Kreuz Hollenthon für ihre Unterstützung während der Übung und schloss die Übung mit einem allseits reflektierten „Gut Wehr!“.
20091031_einsatzuebung_afkdo_0220091031_einsatzuebung_afkdo_0320091031_einsatzuebung_afkdo_04







Bericht & Foto: FF Thal
Weitere Fotos: FF Thal