praktische Atemschutzübung Tritolwerk

20120428_praktische_ats-uebung_tritolwerk_001Am 30. März fand auf Grund der Umstellung auf neue Atemschutzgeräte eine Informationsschulung im Otto Sommer Saal der Feuerwehr Wiener Neustadt statt. Bei dieser theoretischen Schulung wurden die neuen Pressluftatmer vorgestellt und deren Funktionsweise vorgeführt. Des Weiteren wurde am 5. April 2012 neues Bedienpersonal für Atemluftkompressoren (Anlernstufe) geschult.  Am 11. April 2012 fand die jährliche Rezertifizierung für bestehendes Bedienpersonal statt

Im Zuge dessen wurde am 28. April 2012 der praktische Teil geübt. Im Tritolwerk fand die praktische Atemschutzübung im Stationsbetrieb statt. Unter der Leitung von ASB Peter Lenauer und dem Atemschutzteam ist die Übung vorbereitet und durchgeführt worden. Unterstützt wurden diese von HBI Wolfgang Watzek (Digitalfunk) und BSB Ferdinand Horejs (Druckbelüfter, Rauchvorhang). Bei Station eins, ein sehr aktuelles Thema bei der Feuerwehr Wiener Neustadt, Digitalfunk im Atemschutz-und Schadstoffeinsatz. Dabei wurden prägnante Punkte wie das Umschalten in den Trunk-Modus und Direct-Modus sowie die Anbringung der Funkgeräte bzw. Faustmikrofone an der Einsatzjacke erprobt.

Ebenfalls wurden Kommunikationstests durchgeführt um in Zukunft die Rettungskette so kurz wie möglich zu halten. Bei der zweiten Station sind neue Gerätschaften sowie die Einsatztaktik für die Sicherstellung eines rauchfreien Fluchtweges  bei einem Brandeinsatz vorgestellt und in die Praxis umgesetzt. Dabei handelte es sich um einen Rauchvorhang und einen Druckbelüfter. Brandfluchthauben, Spülhauben und Rettungskupplungen wurden bei der dritten Station vorgestellt. Die Teilnehmer der Übung konnten ebenfalls den Umgang mit diesen Geräten üben. Das Umstecken mit Rettungskupplungen war ebenfalls ein Schwerpunkt an dieser Station. Station vier war das Atemschutznotfallmanagement.

Das Retten von verunfallten oder verunglückten Atemschutzträgern über enge Stiegenhäuser aber auch im flachen Bereich ist bei dieser Station geübt worden. Schwerpunkte waren Rettungsgriffe für die Crash-Rettung, BAK-Regel und lebensrettende Sofortmaßnahmen. Der Höhepunkt des praktischen Übungstages im Tritolwerk war Station fünf, der simulierte Tunneleinsatz.

Die Atemschutzgeräteträger rüsteten ihre Pressluftatmer um auf Langzeitpressluftatmer. Atemschutztrupps zu je sechs Mann wurden eingeteilt und übten im Tunnel die richtige Umgangsweise mit Twinpacks bei langen Einmarschwegen wie zum Beispiel im Bereich der ÖBB-Tunnels, da die Feuerwehr Wiener Neustadt einen Rettungszug der ÖBB stellt. Des Weiteren wurde am Sammelplatz das richtige Umgehen mit den Geräten, die Zeitüberwachung und zur Wiederholung das richtige Funken mit digitalen Funkgeräten geschult. Nach einer kurzen Unterweisung konnte der erste Trupp in den Tunneleinsatz gehen.  Das richtige Arbeiten im Tunnel und die richtige Durchführung eines Einsatzes unter Atemschutz wurden geübt. Zahlreiche Druckkontrollen und Durchzählungen der Trupps waren selbstverständlich.
 
Für den reibungslosen Ablauf dieser Übung gilt ein großer Dank dem Atemschutzteam der Feuerwehr Wiener Neustadt.
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Bericht und Fotos: FF Wiener Neustadt