Als Übungsannahme wurde ein Unfall bei einem der vielen Verladevorgängen in der Firma angenommen. Es galt für die Übungsteilnehmer die Rettung eines Fahrers aus einem Lkw unter Schutzanzügen der Stufe 3 durchzuführen und in weiterer Folge auch die Schadstellen zu bekämpfen bzw. zu beseitigen. Austritte verschiedener Chemikalien aus Fässern und Behältern wurden dazu simuliert.
Übungsziel war die Erprobung und Festigung der Zusammenarbeit der einzelnen beteiligten Einheiten welche laut Alarmplan S3 im Abschnitt Gutenstein in den Einsatz gehen würden.
Die Übung begann um 16 Uhr mit dem Einsatz der BTF unter der Leitung von OBI Helmuth Walzer, welche nach den großräumigen Absperrmaßnahmen auch die Rettung des Lkw-Fahrers unter Schutzanzügen Stufe 3 durchzuführen hatte. Es wurden auch Ölsperren in der Piesting errichtet um die Ausbreitung der Schadstoffe flussabwärts einzudämmen.
Die gleichzeitig alarmierte Schadstoffeinheit der FF Wiener Neustadt unter der Führung von BSB Martin Piller stellte in weiterer Folge nach der Anfahrt weitere zwei Trupps mit Schutzanzügen der Stufe 3 um die Schadstoffaustritte zu bekämpfen und Behälter zu bergen.
Die ebenfalls gleichzeitig alarmierte Dekontaminationseinheit der FF Aspang unter der Führung von LFR Josef Huber errichtete nach der Anreise die Dekontaminationsstraße für die eingesetzten Schutzanzugtrupps.
Das erste Resümee der Übung kann man als positiv bezeichnen. Der eingeschlagene Weg, jährlich in den Abschnitten wechselnd, eine derartige Übung durchzuführen, kann als richtig angesehen werden. Die Abstimmung und die Kenntnisse über die jeweiligen anderen Einheiten, welche bei diesen Einsätzen zusammenarbeiten sollen, ist eine wichtige Basis für eine erfolgreiche weitere Entwicklung dieses Konzeptes.
Bericht und Fotos: FF Wr. Neustadt
