 Die Landeszentralen und 90 Bezirks- und Stadtleitstellen der Polizei werden zu 9 
Landesleitzentralenzusammengeführt. Die Feuerwehr in Niederösterreich wird ebenfalls in das Einsatzleit- und Kommunikationssystem integriert.  Mit noch einer Notrufnummer soll die Hilfeleistung zukünftig rascher sicher gestellt werden.
Die Landeszentralen und 90 Bezirks- und Stadtleitstellen der Polizei werden zu 9 
Landesleitzentralenzusammengeführt. Die Feuerwehr in Niederösterreich wird ebenfalls in das Einsatzleit- und Kommunikationssystem integriert.  Mit noch einer Notrufnummer soll die Hilfeleistung zukünftig rascher sicher gestellt werden.Wien (OTS) - Das Innenministerium führt ein bundesweit einheitliches Einsatzleit- und Kommunikationssystem (ELKOS) ein. Die derzeit 9 Landesleitzentralen und 90 Bezirks- und Stadtleitstellen werden zu 9 Landesleitzentralen zusammengeführt. „Das bundesweit einheitliche Einsatzleit- und Kommunikationssystem ist die Antwort auf die Digitalisierung der Gesellschaft“, sagte Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka bei der Präsentation des Projektes am 2. Oktober 2017 im Innenministerium. „Mit ELKOS wird die Einsatzsteuerung erleichtert und so die Effizienz der Notrufbearbeitung gesteigert. Die Polizei wird künftig noch schneller beim Bürger sein“, sagte Sobotka. Gemeinsam mit der niederösterreichischen Feuerwehr werde mit dem Projekt der Grundstein für die Modernisierung der Alarmierungsstruktur in Österreich gelegt. Bis Anfang 2019 soll die Ausrollung in allen Bundesländern erfolgt sein. Mit der technischen Ausführung wurden die Firmen "Frequentis" und "Hexagon Intergraph" beauftragt.
Polizei schneller beim Bürger
„Durch die Ausschöpfung modernster technischer Möglichkeiten trägt das 
Projekt dazu bei, die Polizei noch moderner und bürgernäher zu machen“, 
sagte die Generaldirektorin für die öffentliche Sicherheit Dr.in 
Michaela Kardeis. Mit dem einheitlichen Einsatzleit- und 
Kommunikationssystem (ELKOS) soll österreichweit eine Schnittstelle der 
Polizei mit anderen Einsatzorganisationen eingerichtet werden. Die 
Bürger sollen zukünftig ihre Daten beim Notruf nur einmal bekannt geben 
müssen. Auch wenn sie später an einen anderen zuständigen Notruf 
weiterverbunden werden, werden die Daten automatisiert weitergegeben. 
Dadurch können parallele Einsätze und doppelte Datenerfassung vermieden 
und die Hilfeleistungskette beschleunigt werden. Die Polizei ist somit 
noch schneller beim Bürger. Durch ELKOS soll nicht nur die Abwicklung 
eines Notrufes beschleunigt werden, sondern insbesondere auch die 
Zufahrt zum Einsatzort und die parallele Verständigung der anderen 
Einsatzorganisationen. Außerdem können bundesweite Einsatzstatistiken 
erstellt und der Personaleinsatz verbessert werden.
Mehr Sicherheit für Polizistinnen und Polizisten
Mit der verbesserten Kommunikation zwischen der Leitstelle und den 
Einsatzkräften wird auch die Eigensicherung der Polizistinnen und 
Polizisten erhöht. Mit ELKOS ist es künftig technisch möglich, auf 
Knopfdruck festzustellen, wo sich die Einsatzfahrzeuge befinden. „ELKOS 
erleichtert somit nicht nur die Notruf- und Einsatzabwicklung, um den 
hohen Standard von Sicherheit und Hilfe für die Bevölkerung zu 
gewährleisten, sondern trägt auch wesentlich zum Schutz von 
Polizistinnen und Polizisten im Einsatz bei“, sagte Kardeis.
In Kooperation mit dem Land Niederösterreich werden die Landeswarnzentrale sowie die niederösterreichischen Feuerwehrleitstellen in das neue Einsatzleit- und Kommunikationssystem integriert. „Die Kooperation der Einsatzorganisationen garantiert Sicherheit für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, egal ob im Katastrophenfall, bei Bränden, bei technischen Einsätzen oder bei tragischen Unfällen. Diese Kooperation wollen wir nun stärken und damit auch Sicherheit in Niederösterreich weiter stärken“, sagte LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf. „Mit ELKOS wird die Hilfeleistungskette künftig noch effizienter. Sowohl die Feuerwehr, als auch die Polizei können somit in Not geratenen Menschen noch schneller helfen“, sagte der niederösterreichische Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner, MSc.
Foto: BMI/Gerd Pachauer
Quelle: Aussendung des BM.I OTS.at
